Female Excellence Award - Ethics of Digitization

sponsored by Deutsche Telekom

Wie kann die Entwicklung und Nutzung von Large Language Models (LLMs) in der Bildung verantwortungsvoll gestaltet werden, um Herausforderungen wie Fairness, Gleichberechtigung und Datenschutz zu bewältigen?


Bis zum 02.12.2024 können sich Studentinnen und Doktorandinnen sowie Gründerinnen mit Abschlussarbeiten, Dissertationen und Existenzgründungen für den mit jeweils 3.000, -- Euro prämierten und von der Deutschen Telekom gesponsorten Female Excellence Award – Ethics of Digitization: Ethik in der digitalen Bildung bewerben.

 

Telekom Award Ethik der Digitalisierung

Ausschreibung 2024: Ethik in der digitalen Bildung

Bewerbungsschluss: 02.12.2024

Die Entwicklung digitaler Technologien kann unser Leben positiv prägen, sie kann aber auch für Verunsicherung sorgen, gerade, wenn es hierbei zu sehr schnellen und tiefgreifenden Ver-änderungen kommt. Dies konnten wir kürzlich bei der Einführung des Large Language Models (LLM) ChatGPT beobachten, dessen Fähigkeiten selbst viele Fachleute im Bereich der Informa-tik überraschten. Plötzlich ist es möglich, dass ein Programm diverse Aufgaben im Bereich der Textverarbeitung und Texterzeugung übernimmt, die Kreativität und Originalität zumindest zu erfordern scheinen.

Neben den offensichtlichen Vorteilen, wie der Individualisierung des Lernens und der Schaffung interaktiver Lernumgebungen, werfen LLMS jedoch auch zahlreich noch nicht hinreichend diskutierte ethische Fragen auf. Dazu gehören Fragen hinsichtlich der Gleichberechtigung im Zugang zu Bildung, der Fairness bei der Bewertung von Studienarbeiten, der potenziellen Verstärkung sozialer Ungleichheiten durch die Anwendung von Algorithmen, der Privatsphäre und Sicherheit von Lernenden und Lehrkräften im digitalen Raum. Darüber hinaus stellen sich auch grundsätzliche Fragen dazu, welche Fähigkeiten wir im Bereich der Bildung vermitteln wollen und welche uns die Technologie eventuell abnehmen kann oder soll.

Angesichts dieser komplexen Herausforderungen ist es entscheidend, dass die Entwicklung und Implementierung von LLMs in der Bildung mit einer starken ethischen Reflexion einhergeht und auf Prinzipien der Autonomie, Gerechtigkeit, Transparenz und Verantwortlichkeit basiert. Um diese Herausforderungen anzugehen, bedarf es einer interdisziplinären Auseinandersetzung: Wir laden Sie daher ein, Ihre Ideen zu folgender Frage mit uns zu teilen: 

Wie kann die Entwicklung und Nutzung von Large Language Models (LLMs) in der Bildung verantwortungsvoll gestaltet werden, um Herausforderungen wie Fairness, Gleichberechtigung und Datenschutz zu bewältigen?

Wer kann teilnehmen?

Studentinnen und Doktorandinnen

Der Forschungswettbewerb richtet sich an Studentinnen und Doktorandinnen. Eingereicht werden können herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen, welche oben genannte Fragestellungen behandeln und nicht älter als drei Jahre sind.  

Gründerinnen

Der Wettbewerb richtet sich zudem auch an Gründerinnen, die mit einer einschlägigen Existenzgründung vor nicht länger als drei Jahren gestartet sind und oben genannte Fragestellungen behandeln. Wenn Sie sich mit einem Gründungsprojekt bewerben möchten, bitten wir Sie, mit einem Motivationsschreiben zu begründen, inwiefern Ihr Projekt zum Thema dieser Ausschreibung passt.

Angesicht der enormen Themenvielfalt wird keine Einschränkung auf eine Fachdisziplin vorgenommen. Die wissenschaftlichen Arbeiten können sowohl aus Natur- wie aus Geistes- und Sozialwissenschaften kommen.

Förderung

Prämiert werden zwei Arbeiten und ein Gründungsprojekt mit jeweils 3.000, -- EUR.

Vergabeverfahren

Die Bewerbung muss bis zum 02.12.2024 elektronisch unter Sophia Merkel eingereicht werden und folgende Dokumente beinhalten:  

  • Lebenslauf,
  • Motivationsschreiben (max. 500 Wörter),
  • Kurzfassung (max. 1.000 Wörter),
  • Forschungsarbeit (nur, falls es sich um eine Abschlussarbeit/Dissertation handelt)

Die eingereichten Arbeiten werden anhand von zwei Kriterien bewertet:

  • Originalität und Relevanz des Beitrags,
  • wissenschaftliche Exzellenz.

Die Auswahl der Projekte erfolgt durch eine unabhängige Jury aus Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, Mitarbeitenden von Forschungseinrichtungen und Unternehmen entlang der oben beschriebenen Kriterien.

Preisverleihung

Die Preisverleihung findet voraussichtlich im ersten Quartal 2025 öffentlich am KIT statt (ggf. zusammen mit einer anderen Veranstaltung). Im Zentrum stehen neben der Laudatio vor allem die drei Vorträge (jeweils rund 20 Minuten) der Preisträgerinnen.

Kontakt

Sie haben Fragen? Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an Sophia Merkel.

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